Fotografie ist keine Religion!

Fotografie ist kein Ersatz für eine Religion, es gibt keine 10 Gebote, kein Richtig und kein Falsch! Es gibt keine absoluten Regeln, keine Kameramarke, gar nichts, was einen zu einem besseren Fotografen „macht“. Das Ziel von Fotografie sind Bilder, nicht besser zu sein oder die bessere Kamera zu haben.

Und das Auflegen einer „Goldener Schnitt Schablone“ auf ein schlechtes Bild, hilft nix, auch wenn die Schablone genau draufpaßt!

So wie man die Frage ob Salzgurken oder Schokoladenpudding leckerer sind auch nie abschließend beantworten können wird.

Fotografie muß Spaß machen. So wie es Spaß machen muß eine Salzgurke oder einen Pudding zu essen.

Und damit kommen wir zu Oli Schulz, denn das was der hier in dem Video sagt kann man auch auf die Fotografie übertragen, denn auch da gibt es Leute, „die sich eine Assi-Lobby gebaut haben“, die anderen erklärt wie Fotografie zu sein hat und was einem zu gefallen hat. Menschen die meinen, daß eine „Profikamera“ Dein Leben richtet, wenn es denn die richtige Marke ist. Menschen die an die Qualität der Bilder aus einer Leica glauben wollen statt gute Bilder schön finden zu können. Weil man Angst davor hat die eigene Meinung, den eigenen Geschmack gegenüber der Assi-Lobby verteidigen zu müssen oder dafür angegriffen zu werden.

In der Leica Hall of Fame sind derzeit drei Fotografen, von denen einer seine wichtigen Arbeiten (z.B. das Bild des afghanischen Mädchens) mit einer Nikon gemacht hat, und die Dame im Bunde auch ohne Scheu zu Canon greift:

http://de.leica-camera.com/culture/hall_of_fame/

Das ist, als würde die katholische Kirche einen Buddhisten heilig sprechen, weil er ein guter Mensch war.

In der Fotografie geht sowas, weil sie eben keine Religion ist.

2 Antworten auf „Fotografie ist keine Religion!

  1. Sehr guter Artikel.

    Ich habe mir persönlich eine Lebensart angewöhnt, was Fotografie angeht;
    Scheiß egal, was für ne Kamera du hast, scheißegal, was für ne Linse du hast, scheißegal was du als Equipment benutzt;

    SOLANGE man bei seinem eigenen Bild die MESSAGE, die man haben will, RÜBERBEKOMMT, solange ist alles oke. Der Rest ist so oder so total subjektiv, es gibt immer einen der sagt, der Schatten stört mich, oder die Lichtwerte sind zu hoch, aber das hängt auch alles wiederrum mit dem Charakter und der Entwicklung des Menschen zusammen.

    Es spielt nur eine Sache eine Rolle:
    Dass man Fotografie nicht lernt, um alles gut fotografieren zu können, sondern dass man Fotografie lernt, um das, was einem wichtig ist, perfekt festhalten zu können..
    Und dafür lohnt sich alle Mühe der Welt..

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